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  1. Alsace

    Recherches sur Walter Laich qui faisait partie des soldats occupants de la Wehrmacht en France.

    Nous avons raconté l’histoire de Walter Laich en coopération avec Angela Laich en janvier/février 2015 dans une conférence et par le biais d’une exposition à Sigolsheim en Alsace. Vous trouvez encore pèlus d’informations ainsi que les textes de la conférence en cliquant sur ce lien.

    Walter Laich, fils d’un fonctionnaire communal et viticulteur, est né le 21 octobre 1920 à Stuttgart-Feuerbach qui était un village viticole et industriel. Feuerbach était dans le IIIème Reich un village important pour l'industrie de défense et d’armement : Bosch y fabriquait à l’époque l’électronique pour les véhicules, les avions et les fusées. D’autres importantes entreprises ont produit les moteurs et d’autres parties de véhicule.

    Pendant la dictature nazie les fonctionnaires ont dû envoyer leurs enfants dans des structures nazies ou les idéologies nazies ont été propagées. Cette idéologie marquera Walter très fort. Une grande partie des documents de sa scolarité et de sa formation qui ont été préservés montrent une très grande influence de la propagande nazie comme l’antisémitisme, le racisme et la passion belligérante.

    Néanmoins, Walter avait une grande sensibilité artistique et il commençait une formation de géomètre.

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  2. Aufruf an Angehörige ehemaliger Mitglieder des Sicherungsregiments 1000 (motorisiert)

    Please see English version below.

    Über das Sicherungsregiment 1000 (motorisiert) ist bislang relatv wenig bekannt. Im Frühjahr und Sommer 1944 war es als Teil der „Brigade Jesser“ eingesetzt im Kampf gegen die erstarkende Résistance in Zentralfrankreich.

    Peter Lieb attestiert in seinem Standardwerk „Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte“ (Hrsg. Institut für Zeitgeschichte, Band 69, R. Oldenbourg Verlag München, 2007) eine „miserable Quellenlage“ zu den Sicherungsregimentern und –bataillonen. So findet sich dort auch nur ein einziger ungenauer Hinweis auf das Sicherungsregiment 1000 im Zusammenhang mit den Kämpfen am Mont Mouchet am 10./11. 6. 1944 in einer Fußnote.

    Ganz neu erschienen ist die französichsprachige Broschüre „Les crimes de Bourg-Lastic – La Brigade Jesser entre Auvergne et Limousin 1944“ von Laurent Battut, Editions Lamarque Historique, ISBN 978-2-490643-59-2. Sie hat einen zwar begrenzten, aber bedeutsamen Teil des Agierens der Brigade Jesser und des Sicherungsregiments 1000 zum Thema.

    Es hat sich zwischenzeitlich eine kleine Arbeitsgruppe gebildet, darunter Familienmitglieder ehemaliger Angehöriger des Sicherungsregiments 1000. Wir tauschen Quellen ganz unterschiedlicher Herkunft aus und werten diese aus. Diese umfassen z.B. Kriegstagebücher deutscher Armeestäbe, deutsche Feldpostbriefe aus Privatbesitz, Auskünfte von Archiven etc..

    Um die Quellenlage der historischen Forschung zu verbessern, starten wir hiermit einen Aufruf an die Familien ehemaliger Angehöriger des Sicherungsregiments 1000, uns ihre in Privatbesitz befindliche Dokumente, Feldpostbriefe, Postkarten, Fotos und andere Zeugnisse in Kopie zur Verfügung zu stellen.

    Ebenso bitten wir Angehörige ehemaliger Mitglieder der alliierten Armeen uns Dokumente über das Sicherungsregiment 1000 zur Verfügung zu stellen, die sich eventuell in ihrem Besitz befinden könnten.

    Im Gegenzug bieten wir unsere bisherigen Kenntnisse und weiteren Austausch an.

    Eine Kontaktaufnahme ist möglich per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

    Da das Sicherungsregiment 1000 aus insgesamt ca. 1500 Soldaten bestand, dürften sich viele Dokumente im Privatbesitz der Familien ehemaliger Regimentsangehöriger befinden. Eine Zugehörigkeit ist anhand der Feldpostnummer einfach zu verifizieren. Diese sind an dieser Stelle aufgelistet.

    Auch die beim Bundesarchiv angesiedelte ehemalige Deutsche Dienststelle (WASt) kann Auskunft über eine Zugehörigkeit zum Regiment geben.

    Werden Sie Teil einer sehr interessanten und lehrreichen Arbeit über ein Thema das noch wenig beforscht ist.

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  3. Ausstellung „Banditi e Ribelli – Die italienische Resistenza 1943 – 1945“

    resistenza austellung plakat kleinIn Kooperation mit dem Göttinger Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e. V. zeigen wir diese Ausstellung vom 1. bis 22.9.2017 in der Stadtbibliothek Göttingen.
    Wir beteiligen uns am Rahmenprogramm mit zwei Veranstaltungen am 5.9.2017 und 19.9.2017 (siehe unten).


    Zum Inhalt der Ausstellung:

    Ab Ende 1943 fanden viele Frauen und Männer den Mut und die Kraft zum Widerstand gegen die deutsche Besatzung und den italienischen Faschismus. Die hier gezeigte Ausstellung vom Istituto per Storia della Resistenza e della società contemporanea di Reggio Emilia (Istoreco, Institut für die Geschichte des Widerstands und Zeitgeschichte von Reggio Emilia) beleuchtet die Partisanenbewegung von verschiedenen Seiten, um zu einem besseren Verständnis der Resistenza beizutragen.

    Der Ausstellungsort – das Gebäude der Stadtbibliothek Göttingen – stellt dabei einen authentischen Ort der Erinnerung dar: Während des Deutschen Faschismus wurden hier weit über hundert Antifaschist_innen aus Göttingen inhaftiert. Eine der ehemaligen Haftzellen wird während der Ausstellung begehbar sein.

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  4. Broschüre über die Verbrechen des Sicherungsregiments 1000 und des SD im französischen Bourg-Lastic im Sommer 1944

    Please see English version below.

    Broschüre von Laurent Battut:

    „Les crimes de Bourg-Lastic - La brigade Jesser entre Auvergne et Limousin, 1944“

    Broschüre 'Les crimes de Bourg-Lastic - La brigade Jesser entre Auvergne et Limousin' Historisches Foto von Bourg-Lastic Vom 9. Juli bis zum 22. August 1944 war das Dorf Bourg-Lastic Schauplatz mehrerer Verbrechen der „Brigade Jesser“. Bourg-Lastic ist ein Dorf in der Auvergne mit 1400 Einwohner*innen, gelegen an der Grenze zwischen den Departements Puy-de-Dôme und Corrèze. Die „Brigade Jesser“ war eine deutsche Militäreinheit, deren Auftrag die Bekämpfung des französischen Widerstands war. Ihre wichtigste Untereinheit war das Sicherungs­regiment 1000.

    Am rätselhaftesten geblieben sind die Attentate vom 15. Juli 1944: In den frühen Morgenstunden wurden 23 Männer erschossen. Zuvor gab es in der Region eine Woche lang Razzien, Verhaftungen, Verhöre und die Aussonderung von Geiseln. Die Geiseln wurden fünf Tage und sechs Nächte lang festgehalten.

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  5. Der Verein „NS-Familien-Geschichte“ – Von persönlicher Spurensuche zum politischen Einmischen

    Erzählcafé mit Katrin Raabe und Roland Laich

    Mittwoch, 8. 1. 2020 von 15.30 bis 17.00 Uhr
    Gemeindehaus St. Paulus, Wilhelm-Weber-Str. 15 in Göttingen

    Erzählcafé im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe

    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27. Januar”

    Moderation: Laura Marahrens, Freie Alten­arbeit Göttingen e.V.

    Die Veranstaltung ist kostenfrei, Spenden sind herzlich willkommen!

     

    Anfangs wollten Katrin Raabe und Roland Laich die NS-Vergangen­heit ihrer Familien ans Licht holen. Dafür recherchierten sie in Archiven, Museen, Gedenk­stätten, suchten Orte auf, in denen ihre Verwandten im 2. Weltkrieg waren, z.B. Stuttgart, Lothringen, Luxemburg, Elsass, Zentral­frankreich.

    Sie lernten zahlreiche Menschen kennen, die sie mit großem Engagement unter­stützten. Ebenso trafen sie Menschen, deren Angehörige unter den Taten der Verwandten von Katrin und Roland gelitten hatten oder für deren Tod sie in der NS-Zeit verantwortlich waren. So wurde aus persönlichem Interesse ein Bildungs­projekt, das sich gegen den erschreckenden Rechtsruck einmischt.

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  6. Der Wahrheit auf der Spur

    Wie recherchiert man die Beteiligung von Familienmitgliedern am Nationalsozialismus?

    Donnerstag, 7. 1. 2016 um 19:30 Uhr
    Holbornsches Haus, Rote Straße 34 in Göttingen

    Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27.  Januar”


    Die Veranstaltung will Menschen anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen und Hilfestellung dabei geben.
    Kolportierte Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen Hitler" kennen wir alle. Die Zeit ist günstig, tradierten Familienlegenden auf den Grund zu gehen. Gerade heute lassen sich Werdegänge verwandter Personen im Nationalsozialismus oft detailliert nachvollziehen und belegen.
    Eine wichtige Quelle sind Archive: Dokumente aus der NS-Zeit sind heute meist gut zugänglich. In den vergangenen zwei Jahrzehnten entstanden viele Gedenkstätten und Museen im In- und Ausland zur Dokumentation von NS-Verbrechen, deren Opfer und Widerstand. LokalhistorikerInnen vor Ort haben viele Informationen zusammengetragen. Eine weitere wichtige Quelle sind ZeitzeugInnen im Ausland. Noch hat man Gelegenheit, sie zu fragen. Auch das Internet ist zur Fundgrube für historische Informationen geworden.

    Veranstaltet von unserem Verein.

    Das Handout mit Tipps zur Recherche können Sie hier herunterladen.

     

    Die Veranstaltungs­reihe wird seit 1997 organisiert von einem Bündnis, zu dem sich verschiedenste gesellschaftliche Initiativen und Einrichtungen zusammengeschlossen haben.

    Link zur Veranstaltungsankündigung: „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus” – Veranstaltungen im Januar 2016.

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  7. Der Wahrheit auf der Spur

    Wie recherchiert man die Beteiligung von Familienmitgliedern am Nationalsozialismus?

    Donnerstag, 5.1.2017 um 19:00 Uhr
    Apex, Burgstraße 46 in Göttingen

    Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27.  Januar”


    Die Veranstaltung will anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen und dazu Hilfestellung geben.

    Am Beispiel dreier realer Recherchen in Luxemburg, Frankreich und Italien wird gezeigt, wie erkenntnisreich solche Nachforschungen sind. Anschließend werden die unterschiedlichen Methoden zum Recherchieren erläutert.

    Kolportierte Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen Hitler" kennen wir alle. Die Zeit ist günstig, tradierten Familien­legenden auf den Grund zu gehen. Gerade heute lassen sich Werde­gänge verwandter Personen im National­sozialismus oft detailliert nach­vollziehen und belegen.

    Eine wichtige Quelle sind Archive: Dokumente aus der NS-Zeit sind heute meist gut zugänglich. In den vergangenen zwei Jahrzehnten entstanden viele Gedenkstätten und Museen im In- und Ausland zur Dokumentation von NS-Verbrechen, deren Opfer und Widerstand. LokalhistorikerInnen vor Ort haben viele Informationen zusammengetragen. Eine weitere wichtige Quelle sind ZeitzeugInnen im Ausland. Noch hat man Gelegenheit, sie zu fragen. Auch das Internet ist zur Fundgrube für historische Informationen geworden.

    Veranstaltet von unserem Verein.

    Das Handout mit Tipps zur Recherche können Sie hier herunterladen.

     

    Die Veranstaltungs­reihe wird seit 1997 organisiert von einem Bündnis, zu dem sich verschiedenste gesellschaftliche Initiativen und Einrichtungen zusammengeschlossen haben.

    Link zur Veranstaltungsankündigung: „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus” – Veranstaltungen im Januar 2017.

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  8. Der Wahrheit auf der Spur

    Wie recherchiert man die Beteiligung von Familienmitgliedern am Nationalsozialismus?

    Donnerstag, 13. Dezember 2018 um 19 Uhr

    Ort: Dauer­ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangs­arbeit. Süd­nieder­sachsen 1939-1945“ in der BBS II, Gode­hard­straße 11, Göttingen

    Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27.  Januar”


    Die Veranstaltung will anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen und dazu Hilfestellung geben. Am Beispiel realer Recherchen wird gezeigt, wie erkenntnis­reich solche Nach­forschungen sind. Anschließend werden die unter­schiedlichen Methoden zum Recher­chieren erläutert.

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  9. Die Ordnungspolizei — ihre Verbrechen in Italien (1943 bis 1945) und an anderen Orten

    Donnerstag, 18. Januar 2018 um 19:00 Uhr
    Holbornsches Haus, Rote Straße 34 in Göttingen

    Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27.  Januar”

    Die Recherche der Referentin unseres Vereins begann mit einem Foto­album aus dem Krieg, ein paar Orts­namen und einigen Familien­erzählungen. In ihrem Vortrag erzählt sie davon, an welche Orte ihre Spuren­suche sie geführt hat. Anhand einiger Beispiele berichtet sie von den „Banden­bekämpfungs­aktionen“ des 15. SS-Polizei­regiments in Ober­italien und zeichnet Werde­gänge einzelner beteiligter Polizisten bis in die 1970er Jahre nach.

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  10. Die Ordnungspolizei — ihre Verbrechen in Italien (1943 bis 1945), Konstanz

    Freitag, 23.3.2018 um 19 Uhr
    VHS Konstanz im Astoria-Saal, Katzgasse 7

    Die Recherche der Referentin unseres Vereins begann mit einem Foto­album aus dem Krieg, ein paar Orts­namen und einigen Familien­erzählungen. In ihrem Vortrag erzählt sie davon, an welche Orte ihre Spuren­suche sie geführt hat. Anhand einiger Beispiele berichtet sie von den „Banden­bekämpfungs­aktionen“ des 15. SS-Polizei­regiments in Ober­italien und zeichnet Werde­gänge einzelner beteiligter Polizisten bis in die 1970er Jahre nach.

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  11. Ein Braunschweiger Reservepolizist im besetzen Norditalien

    Walter Bode (Name geändert) ist 1908 in Braunschweig als Sohn eines Bäckers geboren und aufgewachsen. Mit 18 Jahren beendete er seine Ausbildung zum Tischler und arbeitete in verschiedenen Tischlereien. Zur Polizei-Reserve hat er sich gemeldet in der Hoffnung, dass der Polizeidienst „nicht so schlimm“ ist wie Dienst an der Front. Bis März 1943 war er wegen „kriegswichtiger Arbeit“ davon zurückgestellt; in und um Braunschweig wurden u.a. Flugzeugteile aus Holz hergestellt. Dann wurde er zur Ordnungspolizei eingezogen.


    Bereits im Jahr 1936 wurde die Polizei organisatorisch mit der SS verbunden und so erlangte der „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler auch Befehlsgewalt über die Polizei. Im Februar 1943 erhielten alle Polizei-Regimenter die Bezeichnung „SS-Polizeiregimenter“, sie blieben aber Bestandteil der Ordnungspolizei. So wurde Walter Bode Mitglied des 15. SS-Polizeiregiments. [1]

    Nach kurzer Ausbildung u.a. in Metz, der damals besetzten Hauptstadt Lothringens, ging es für Walter Bode drei Monate nach Norwegen. Dort wurde das 15. SS-Polizeiregiment nach fast vollständiger Vernichtung im Januar 1943 in Russland neu aufgestellt.


    Im Zuge der deutschen Besetzung Italiens im Spätsommer 1943 wurde Walter Bodes Regiment in die Region Piemont nach Norditalien verlegt. Dort war er etwa ab dem 12. September 1943 – nah am Stab des Regiments – als PKW-Fahrer bei der Kraftfahrerstaffel des Regiments in Vercelli.

    Aufgaben der Ordnungspolizei in Italien waren zu einem sehr großen Teil der Kampf gegen Partisanen und Partisaninnen und den Widerstand gegen die deutsche Besatzung. Sie sicherten und bewachten Transporte, Gefängnisse und deutsche Einrichtungen. Außerdem setzten sie die Ausbeutung der Menschen (Stichwort Zwangsarbeit im Deutschen Reich) und der Wirtschaft für das Deutsche Reich durch.
    In Norditalien arbeiteten dabei unterschiedliche deutsche Verbände von Wehrmacht, Polizei und SS zusammen. Auch italienische faschistische Verbände waren deutschem Kommando unterstellt. [2]

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  12. Elsass

    Recherchen zu Walter Laich, einem Besatzungssoldaten der Wehrmacht in Frankreich

    Die Geschichte von Walter Laich haben wir in Zusammenarbeit mit Angela Laich im Januar/Februar 2015 in einem Vortrag und einer Ausstellung in Sigolsheim im Elsass erzählt. Informationen zu dieser Veranstaltung sowie unseren Vortragstext finden Sie hier.

    Walter Laich wurde am 21.05.1920 im Winzer- und Industrieort Stuttgart-Feuerbach als Sohn eines städtischen Beamten und nebenberuflichen Weinbauern geboren. Feuerbach war in der NS-Zeit bedeutender Rüstungsstandort: Bosch stellte schon damals Elektronik für Fahrzeuge, Flugzeuge und Raketen her, andere namhafte Firmen produzierten Motoren- und Fahrzeugteile. Orden in unserem Familienbesitz belegen die Beteiligung von Verwandten an Kriegen gegen Frankreich seit 1870.

    Während der Zeit der NS-Diktatur waren Beamte angehalten, ihre Kinder früh in den NS-Ideologisierungs­apparat zu schicken, der bei Walter offensichtlich verfing. Beträchtliche Teile der erhaltenen Dokumente aus seiner Schul- und Ausbildungszeit zeigen einen großen Einfluss nationalsozialistischer Propaganda wie Antisemitismus, Rassenwahn und Kriegstreiberei.

    Persönlich war Walter künstlerisch talentiert und begann eine Ausbildung als Vermessungstechniker.

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  13. Eröffnung der Ausstellung "Gestapo-Terror in Luxemburg"

    Am 17. Oktober 2015 wurde im Musée national de la Résistance in Esch-sur-Alzette die Ausstellung "Gestapo-Terror in Luxemburg" eröffnet.
    Die Vernissage wurde von etwa 170 Menschen besucht: Ein überwältigendes Interesse, über das wir uns sehr gefreut haben.

    Die Eröffnung der Ausstellung war für uns ein sehr bewegender Moment.
    Seit unserem ersten Besuch im Museum sind mehr als zwei Jahre vergangen: Zwei Jahre, in denen wir regelmäßig in Luxemburg waren, um die Ausstellung vorzubereiten, zwei Jahre, in denen unser Ausstellungs-Team viel geleistet hat.

    Die Ausstellungseröffnung hat uns natürlich auch persönlich sehr bewegt, da sie am Ende einer familiengeschichtlichen Recherche stand, die nicht immer einfach war:
    Katrins Großonkel, der als Mitglied der Gestapo in Luxemburg für Verhöre, Folterungen, Deportationen und Morde verantwortlich war, wird in der Ausstellung exemplarisch als Täter dargestellt.

    Einige Impressionen der Ausstellung:

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  14. Exponat April 2016

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  15. Exponat Dezember 2016

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  16. Exponat Februar 2016

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  17. Exponat Juli/August 2016

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  18. Exponat März 2016

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  19. Gestapo Luxemburg

    Friedrich Schmidt, gelernter Schlosser, trat 1924 als Polizeianwärter der Schutzpolizei bei. In einem handschriflichen Lebenslauf, die er seiner Bewerbung zur SS beilegte, schreibt er dazu:

    „Am 23.04.24 trat ich als Polizeianwärter bei der Schutz-Polizei ein. Nach einjähriger Ausbildung auf der Polizeischule in Hann-Münden, wurde ich zur Schutzpolizei [...] versetzt. Nach zwölfjähriger Pflichtdienstzeit wurde ich am 23.4.36 [...]  aus der Schutzpolizei entlassen. Seit dem 15.6.36 gehöre ich der Geheimen-Staats-Polizei, Staatspolizeistelle Trier, an und versehe z. Zt. bei dem Einsatzkommando der Sicherheitspolizei und der SS in Luxemburg Dienst und bekleide den Dienstgrad eines Kriminal-Sekretärs.” 1 

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  20. Heimkehr eines Ausschwitz-Komman­danten — Lesung mit Jürgen Gückel

    Am 5.11.2021 findet um 19 Uhr unsere Online-Lesung mit Jürgen Gückel statt, der aus seinem neuen Buch „Heimkehr eines Ausschwitz-Komman­danten — Wie Fritz Hartjen­stein drei Todes­urteile über­lebte" liest.

    Ausführliche Informationen sind hier zu finden:
    https://gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de/november-2021.php#5_11_2021

    lesung juergen gueckel 7690

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  21. Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen — Vortrag mit Achim Doerfer

    Achim Doerfer ist stell­vertretender Vorstand der Liberalen Jüdischen Gemeinde Göttingen und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammen­arbeit Göttingen.
    Diese Veranstaltung fand statt im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27. Januar”

    Die Dokumentation unserer Veranstaltung am 27.1.2022 im Alten Rathaus in Göttingen ist jetzt online:

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    Zum Inhalt der Veranstaltung:

    Doerfer räumt auf mit dem falschen Narrativ, jüdische Menschen hätten sich widerstandslos „wie die Schafe zur Schlachtbank“ führen lassen. Genau das Gegenteil war der Fall, selbst dieses Zitat wurde verdreht. Denn es entstammt einem Aufruf, kurz vor der Wannseekonferenz gerichtet an die 10 Millionen jüdischer Menschen in Europa, eben gerade NICHT „wie die Schafe zur Schlachtbank“ zu gehen. In Folge leisteten jüdische Frauen und Männer den in Relation gesetzt mit Abstand größten Anteil am Widerstand gegen den Faschismus: Bereits in den internationalen Brigaden in Spanien, im französischen Exil in der Résistance, bei den osteuropäischen Partisan*innen, in der Jüdischen Brigade der Britischen Armee, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem Ende des Nazifaschismus gingen in Norditalien, Österreich und Süddeutschland einige jüdische Kämpfer regelrecht auf Jagd nach Haupttätern und töteten eine erhebliche Anzahl von ihnen. Aber keine Straße, keine Schule, so gut wie nichts erinnert in Deutschland an die zahllosen Frauen und Männer des machtvollen jüdischen Widerstands.

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  22. Klassenfoto mit Massen­mörder – Das Doppelleben des Artur Wilke

    ‪Das Einschulungsfoto zeigt 43 Kinder und einen Lehrer. Ein halbes Jahrhundert hat sich der Autor Zeit gelassen, der Frage ernsthaft nachzugehen, warum sein erster Lehrer so plötzlich weg war – aus dem Unterricht abgeholt, offenbar von der Polizei, für ein Jahrzehnt verschwunden und vom ganzen Dorf verschwiegen.

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  23. Klassenfoto mit Massen­mörder – Das Doppelleben des Artur Wilke

    Vorlesung und Diskussion mit Jürgen Gückel (ehem. Redakteur des Göttinger Tageblatts)

    Dienstag, 19. 11. 2019 um 19:00 Uhr
    Holbornsches Haus, Rote Straße 34 in Göttingen

    Vorlesung und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27. Januar”

    Das Einschulungsfoto zeigt 43 Kinder und einen Lehrer. Ein halbes Jahrhundert hat sich der Autor Zeit gelassen, der Frage ernsthaft nachzugehen, warum sein erster Lehrer so plötzlich weg war – aus dem Unterricht abgeholt, offenbar von der Polizei, für ein Jahrzehnt verschwunden und vom ganzen Dorf verschwiegen.

    Die Recherche nach Leben und Taten des Lehrers Walter Wilke, der in Wahrheit Artur hieß und ein studierter Theologe und Massen­mörder war, sollte Jahre dauern und niemals zu einem abschließenden Ergebnis führen. Zutage gefördert wurde die verwirrende Familien­geschichte eines fanatischen National­sozialisten und SS-Führers, dessen erste Ehe von Heinrich Himmler persönlich genehmigt wurde, der binnen weniger Kriegsjahre vier Kinder zeugte, der 1945 in die Rolle seines gefallenen Bruders schlüpfte, zur Tarnung seiner wahren Identität erneut heiratete, schließlich als vermeintlicher Onkel Vormund seiner eigenen Kinder wurde und mit den Lehrer­abschlüssen seines Bruders eine ganze Generation Schüler der Volks­schule Stederdorf unter­richtete. Und das unter heimlicher Duldung durch die britischen Besatzungs­kräfte.

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  24. L’idée de projet : L’histoire familiale dans le national-socialisme

    Au printemps 2012 nous – Katrin Raabe et Roland Laich – avons commencé avec une marche sur les traces de nos familles. Nous avons eu l’intention de découvrir le passé de nos familles pendant le IIIème Reich en cherchant les endroits où ils ont séjourné pendant la Deuxième Guerre mondiale et de savoir l’ampleur de leur participation au régime nazi. Sous l’option « Thèmes » vous trouvez plus d’informations sur nos thèmes de recherche.

    Notre voyage nous a conduit en Lorraine, dans un petit village nommé Audun-le-Tiche près de la frontière franco-luxembourgeoise, à Esch-sur-Alzette, à Luxembourg-Ville, en Alsace, à Stuttgart et à Leonberg...

    Nous avons visité de nombreux musées, lieux de mémoire, archives et ont parlé avec beaucoup de gens qui ont pu nous renseigner sur notre histoire commune et qui ont soutenu nos recherches avec beaucoup de passion.

    Ce qui a commencé par intérêt personnel est devenu entre-temps un grand projet : Nous voulons communiquer nos résultats de recherche et nos expériences, particulièrement en ce qui concerne l’exploration de l’histoire des familles dans le national-socialisme, et motiver les autres gens à suivre notre exemple...

    Pour cela nous avons fondé l‘association « Société d'histoire de familles sous le régime nazi: interroger - rechercher – informer », laquelle s’engage à faire un travail de sensibilisation et d’information.


    Nous adressons nos sincères remerciements à Jill Steinmetz pour les traductions de notre site internet et pour son engagement généreux.

    Information: La traduction de notre site internet en langue française est en cours.

     

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  25. Livre sur les crimes du Sicherungsregiment 1000 et du SD dans le Bourg-Lastic français à l'été 1944.

    Livre de Laurent Battut:

    „Les crimes de Bourg-Lastic - La brigade Jesser entre Auvergne et Limousin, 1944“

    Broschüre 'Les crimes de Bourg-Lastic - La brigade Jesser entre Auvergne et Limousin' Historisches Foto von Bourg-Lastic Du 9 juillet au 22 août 1944, Bourg-Lastic, village auvergnat de 1.400 habitants situé aux confins du Puy-de-Dôme et de la Corrèze, fut le théâtre de plusieurs crimes commis par la « brigade Jesser », colonne allemande chargée de réprimer la Résistance et dont la principale composante était le Sicherungs­-Regiment 1000.

    Les assassinats restés les plus énigmatiques sont ceux du 15 juillet 1944 : 23 hommes furent fusillés au petit matin après une semaine de ratissages de la région, d’arrestations, d’interrogatoires et de tri parmi des otages séquestrés pendant cinq jours et six nuits.

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  26. Meine Familie im Nationalsozialismus

    vortrag raabeEine Umfrage der ZEIT aus dem Jahr 2010 ergab, dass die NS-Zeit für junge Menschen ein wichtiges Thema ist: „69 Prozent interessieren sich nach eigenem Bekunden ‚sehr für die Zeit des Nationalsozialismus’, 80 Prozent halten Erinnern und Gedenken für sinnvoll, 59 Prozent empfinden Scham angesichts der deutschen Verbrechen.”

    Trotzdem ist die NS-Zeit für junge Menschen schwer vorstellbar, die Bezüge zur heutigen Zeit sind nicht greifbar. Das Wissen um das Grauen dieser Zeiten und das Bewusstsein für die Bedeutung wichtiger gesellschaftlicher Werte wie Toleranz anderen Meinungen und Glaubenseinstellungen gegenüber sowie Achtung der Menschenwürde verblasst 70 Jahre nach Kriegende. Seit einigen Jahren nehmen Intoleranz und Hassideologien erschreckend zu.

    Selbst dort, wo Wissen über den Nationalsozialismus grundsätzlich präsent ist, fehlen oft die lokalen und persönlichen Bezüge.
    Für Jugendliche fehlt die Nähe des Themas zum eigenen Leben. Großes Unwissen besteht bezüglich der Beteiligung der eigenen Familie und deren Umfeld in der NS-Zeit. Oft wird - mittlerweile in der dritten Generation - an tradierten Familienlegenden festgehalten ohne diese zu hinterfragen.

    vortrag meine familie im nationalsozialismus


    Im Vortrag berichten wir über unsere eigenen „Familien-Geschichten” und die Ergebnisse unserer Recherchen. Anhand von Fotos und Dokumenten lernen sie reale Täter-Biografien kennen und die Auswirkungen auf die Betroffenen. Sie erfahren, dass NS-Verbrecher „ganz normale” Menschen sein konnten. Sofern in der Klasse Interesse besteht, lernen die SchülerInnen auch, welche Möglichkeiten der Recherche es gibt.

     

    Dauer: eine Doppelstunde (Vortrag, Diskussion, evtl. Filmausschnitt oder Gruppenarbeit)
    Kosten: auf Anfrage

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  27. Onlineworkshop: Wie recherchiert man die Beteiligung von Familienmitgliedern am Nationalsozialismus?

    Samstag,11.12. 2021 um 14 Uhr

    Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen Hitler“ kennen wir alle. Die Zeit ist günstig, tradierten Familienlegenden auf den Grund zu gehen. Der Workshop will Menschen anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen.

    Der Workshop findet im Rahmen der Stolperstein-Tagung: Dezentrales Gedenken des Aktionsbündnisses Brandenburg statt und startet um 14 Uhr.
    Informationen zur Tagung und zur Anmeldung: https://aktionsbuendnis-brandenburg.de/stolperstein-tagung-dezentrales-gedenken

    dezentrales gedenken

     

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  28. Projektidee: NS-Familiengeschichte

    Im Frühjahr 2012 begannen wir – Katrin Raabe und Roland Laich – mit einer ganz persönlichen Spurensuche. Wir wollten mehr über die NS-Vergangenheit unserer eigenen Familien wissen, wollten die Orte aufsuchen, in denen unsere Verwandten sich während des Zweiten Weltkriegs aufgehalten hatten, wollten mehr über ihre Beteiligung am NS-Regime wissen. Unter dem Menüpunkt Themen erfahren Sie mehr über unsere Forschungsthemen.

    Unsere Reise führte uns nach Lothringen, in den kleinen Ort Audun-le-Tiche an der französich-luxemburgischen Grenze, nach Esch-sur-Alzette, nach Luxemburg Stadt, sie führte uns ins Elsass und nach Stuttgart und Leonberg...

    Wir besuchten Museen, Gedenkstätten, Archive und sprachen mit zahlreichen Menschen, die uns vieles über die gemeinsame Geschichte erzählen konnten und die unsere Recherchen mit viel Engagement unterstützten.

    Familie im Nationalsozialismus

    Was aus persönlichem Interesse begann, ist mittlerweile ein großes Projekt geworden: Wir möchten unsere Rechercheergebnisse und Erfahrungen, insbesondere bei der Erforschung der Geschichte der Familie im Nationalsozialismus, weitergeben – und auch andere Menschen zu ähnlichen Recherchen ermutigen.
    Im Jahr 2014 haben wir daher den Verein NS-Familien-Geschichte: hinterfragen - erforschen - aufklären e.V.  gegründet, der sich der Aufklärungs- und Bildungsarbeit widmet.


    Unser besonderer Dank gilt Jill Steinmetz für französiche Übersetzungen und ihr unermüdliches Engangement.

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  29. Quelqu'un devait punir les coupables — conférence avec Achim Doerfer

    Achim Doerfer est vice-président de la communauté juive libérale de Göttingen et de la Société de coopération judéo-chrétienne de Göttingen.

    Cet événement a eu lieu dans le cadre de la série de conférences de Göttingen
    « Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27. Januar »
    (« Commémoration des victimes du nazisme - Une série de manifestations : 9 novembre à 27 janvier »)

    La documentation de notre conférence du 27.1.2022 à l'ancien hôtel de ville de Göttingen est disponible en ligne (en langue allemand) :

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    Concernant le contenu de la conférence :

    Doerfer met fin au faux récit selon lequel les Juifs se seraient laissés mener sans résistance « comme des moutons à l'abattoir ». C'est exactement le contraire qui s'est produit, même cette citation a été inversée. Elle provient en effet d'un appel lancé peu avant la conférence de Wannsee aux 10 millions de personnes juives d'Europe pour qu'elles NE se rendent justement PAS « comme des moutons à l'abattoir ». Par la suite, les femmes et les hommes juifs ont participé de loin à la plus grande partie de la résistance contre le fascisme : déjà dans les brigades internationales en Espagne, en exil en France dans la Résistance, chez les partisans d'Europe de l'Est, dans la brigade juive de l'armée britannique, pour donner seulement quelques exemples. Après la fin du fascisme nazi, dans le nord de l'Italie, en Autriche et dans le sud de l'Allemagne, certains combattants juifs ont littéralement chassé les principaux coupables et en ont exterminé un nombre considérable. Mais aucune rue, aucune école, rien ou presque ne rappelle en Allemagne les innombrables femmes et hommes de la puissante résistance juive.

    En contraste, le fait que la justice allemande après la guerre ne se soit pas penchée sur la terreur nazie ne peut être qualifié que d'échec judiciaire intentionnel d'une ampleur historique. Le fait que la grande majorité des meurtriers de masse aient pu reprendre une vie normale en toute impunité, dont un grand nombre dans la fonction publique, a rendu impossible toute perspective pour les survivants de la Shoah en Allemagne après 1945.

    Doerfer montre les efforts des commissions pour la vérité en vue d'une réconciliation efficace dans le monde entier : Le poursuites judiciaires est une condition essentielle à cet égard, de même que le repentir actif. Dans son analyse, Doerfer a apprécié le fait que la justice allemande ait enfin trouvé une forme de procédure judiciaire normale avec les procès de quelques auteurs de crimes nazis encore en vie. Il a également apprécié les approches réussies de dialogue et de réconciliation dans le cadre d'initiatives de la société civile. En contraste, Doerfer a mentionné des exemples actuels dans lesquels un débat à égalité est refusé au niveau officiel, par exemple sur l'honorabilité des auteurs de crimes nazis. Selon Doerfer, dans ce cas, la culture de la commémoration se transforme en « théâtre commémoratif » : l'opposition à « l'exigence de réconciliation » est, dans le pire des cas, « écartée et hégémonisée culturellement » au lieu « d'entrer dans la douleur d'une discussion controversée et d'en tirer les conséquences ». Dans son analyse, Doerfer a cité comme exemples négatifs actuels la Journée de la Réforme durant l'année Luther, les nombreux hommages rendus aux anciens nazis ou la dispute autour de la « lcochonne juive » de Wittenberg [1]. « Là où la pitié suffit, on peut se passer de respect », a expliqué Doerfer. « Là où un jour par an, le 9 novembre, semble suffire, on peut se passer de la discussion routinière, permanente et honnête. Pour cette raison aussi, il me semble qu'il vaut la peine d'en finir avec le récit victimaire ». Doerfer propose donc, pour réunir les perspectives, une autre journée où l'on se souviendrait à la fois des martyrs, des résistants et des victimes, en s'inspirant de Yom haShoa. Mais : « Si l'on veut continuer à faire comme avant, il ne faut pas être trop sûr de la tolérance juive ».

    Le chasan (cantor) Daniel Kempin a accompagné le conférencier Doerfer en alternance sur le plan musical avec une sélection de chants de résistance juifs interprétés de manière très impressionnante. Il a ainsi présenté, comme prélude contextuel de la conférence, une version du chant « ma mitraillette » spécialement élaborée pour l'occasion - un hommage à la résistance juive armée : « Je me souviens de la joie dans mon shtetl (quartier juif). Mais maintenant, il est dévasté, abandonné et toutes les maisons ont été brûlées. Mais maintenant, grâce à Dieu, l'Armée rouge est là et elle m'a donné une mitraillette. Ô cannibales barbares, ô bandits allemands ! Hé, toi, la mitrailleuse, vise mieux ! Ne laisse pas un seul Allemand survivre ! ».

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  30. Recherches supplémentaires concernant Walter Laich

    Sigolsheim / Alsace

    Nos recherches ont révélé plusieurs aspects et détails des activités du soldat de la Wehrmacht Walter Laich en décembre 1944 à Sigolsheim. Il nous a été également possible de reconstruire sa vie privée et l’empreinte du national-socialisme sur son personnage à l’aide d’un nombre impressionnant de preuves et de documents.

    Néanmoins un nombre important de détails n’a pas pu être découvert. En font notamment partie les circonstances des graves blessures de l’aspirant Camille Girard dont il est mort le 12.1.1945 en captivité à Bad Harzburg en Allemagne. En date du 19.12.1944 Walter Laich a tiré sur le char de combat de Camille Girard. Le même jour une troupe blindée sous la direction de Girard a essayé de libérer Sigolsheim, un échec dont Walter était coresponsable. La ville de Sigolsheim rend hommage à Girard en lui dédiant une rue. En outre, on a instauré une plaque commémorative au carrefour des rues de l’Aspirant Gérard et la rue principale nommé rue des vins. La place du 19. Décembre rappelle ce jour fatidique.

    Le Massif central – Puy-de-Dôme – Auvergne – Cantal et Limousin /
    Régiment de sécurité 1000 (motorisé)

    Avant son intervention finale à Sigolsheim Walter Laicht était depuis 1941 soldat occupant en France. Dès le début de l’année 1944 il faisait partie du régiment (motorisé) 1000. En mai 1944 ce régiment de la Wehrmacht était intégré dans la brigade Jesser. Dès lors le régiment était impliqué dans des combats contre la Résistance, se trouvant en voie de rémission, et les Forces françaises de l’Intérieur (FFI) dans la région du Massif central.  Dans cette brigade des troupes de la Wehrmacht ainsi que des unités de la SS, du SD et de la Gestapo étaient représentées par des fonctionnaires de contact. Ensemble ils ont mené une guerre brutale contre la Résistance notamment en utilisant des moyens de guerre comme l’exécution d’otages où le fait de brûler les villages. Ils ont semé leur terreur dans les environs de Clermont-Ferrand jusqu’à Tulle dans l’ouest. Un événement central des combats était le démantèlement d’un regroupement de la Résistance en juin 1944 près du Mont Mouchet (Wikipedia, Musée de la résistance du Mont-Mouchet, Le maquis du Mont Mouchet sur le site internet « Chemins de Mémoire »).

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  31. Unsere Familie im Nationalsozialismus – unsere Verantwortung heute

    Eine Ermutigung zur Erforschung der Familiengeschichte im Nationalsozialismus

    Am Freitag, den 20. Oktober 2017, 18 Uhr bis ca. 20 Uhr, im Roten Salon der Historischen Sternwarte, Geismar Landstr. 11, 37083 Göttingen

    sind wir mit dieser Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussion zu Gast beim offenen Gesprächskreis „Die Folgen der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs für die Nachgeborenen”, organisiert von Heike Knoch und Winfried Kurth.
    Der Eintritt ist frei. Den Flyer zur Veranstaltung können Sie hier herunterladen.

    Kolportierte Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen den Hitler” kennen wir alle. Oft machen Details dieser Statements stutzig, irgendetwas an der Geschichte kann nicht stimmen und erzeugt Zweifel.

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  32. Verbrechen der Ordnungs­polizei in Italien (1943 bis 1945)

    Sonntag, 18. November 2018, 17:00 Uhr

    Ort: Dauer­ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangs­arbeit. Süd­nieder­sachsen 1939-1945“ in der BBS II, Gode­hard­straße 11, Göttingen

    Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27.  Januar”

    Die Recherche der Referentin unseres Vereins begann mit einem Foto­album aus dem Krieg, ein paar Orts­namen und einigen Familien­erzählungen. In ihrem Vortrag erzählt sie davon, an welche Orte ihre Spuren­suche sie geführt hat. Anhand einiger Beispiele berichtet sie von den „Banden­bekämpfungs­aktionen“ des 15. SS-Polizei­regiments in Ober­italien und zeichnet Werde­gänge einzelner beteiligter Polizisten bis in die 1970er Jahre nach.

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  33. Vernissage de l’exposition « La terreur de la Gestapo au Luxembourg »

    Le 17 octobre 2015 l’exposition « La terreur de la Gestapo au Luxembourg » a été inaugurée au Musée national de la Résistance in Esch-sur-Alzette à Esch-sur-Alzette.
    Environ 170 personnes ont  participé à l’ouverture de l‘exposition : il y a eu un très vif intérêt ce que nous avons beaucoup apprécié.

    L’ouverture de l’exposition a été pour nous un moment très émouvant.
    Deux ans à peine se sont écoulés depuis notre première visite dans le musée : Deux ans dans lesquels nous étions plusieurs fois au Luxembourg pour préparer cette exposition, deux ans pendant lesquels notre équipe organisatrice a fait un excellent travail.

    Le vernissage de l’exposition était très émouvant pour nous, car il marquait la fin de nos recherches sur nos familles qui n’étaient pas toujours faciles :
    Le grand-oncle de Katrin, dans sa qualité de membre de la Gestapo au Luxembourg, était responsable pour un bon nombre d’interrogatoires, de tortures,  de déportations et de meurtres. Il est présenté de manière exemplaire en tant que coupable dans l’exposition.

    Quelques impressions de l’exposition :

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  34. Weitere Recherchen zu Walter Laich

    Sigolsheim / Elsass

    Unsere Recherchen konnten viele Aspekte und Details des Wirkens des Wehrmachtssoldat Walter Laich im Dezember 1944 in Sigolsheim offenlegen. Auch seinen privaten Werdegang und seine Prägung im Nationalsozialismus konnten wir mit einer erstaunlichen Anzahl von Belegen und Dokumenten im Wesentlichen nachvollziehen.

    Dennoch sind einige wichtige Details nicht vollständig geklärt. Dazu zählen die Umstände der schweren Verletzung des Aspirant Camille Girard, an denen er am 12.1.1945 in deutscher Gefangenschaft in Bad Harzburg starb. Walter Laich schoss Girards Panzer am 19.12.1944 ab. An diesem Tag unternahm ein französischer Panzertrupp unter Führung Girards einen Versuch zur Befreiung Sigolsheims, an dessen Scheitern Walter Laich einen großen Anteil hatte. Girard wird in Sigolsheim ehrend in Erinnerung gehalten, eine Straße ist nach ihm benannt, eine Gedenktafel befindet sich an der Mündung der Rue de l'Aspirant Girard in die Hauptstraße Route des Vins. Der Place du 19. Décembre erinnert an jenen schicksalhaften Tag.

    Zentralmassiv – Puy-de-Dôme – Auvergne – Cantal und Limousin /
    Sicherungsregiment (motorisiert) 1000

    Vor seinem finalen Einsatz in Sigolsheim war Walter Laich seit Mitte 1941 als Besatzungssoldat in Frankreich. Ab Anfang 1944 war er im Sicherungsregiment (motorisiert) 1000. Im Mai 1944 wurde diese Wehrmachts-Einheit in die Brigade Jesser eingegliedert, seither war sie in schwere Kämpfe gegen die erstarkende Résistance und FFI (Forces françaises de l’intérieur) in der Zentralmassiv-Region verwickelt. In diese Brigade waren neben Wehrmachtstruppen auch SS-Einheiten eingebettet, SD und Gestapo waren durch Kontaktbeamte vertreten. Gemeinsam führten sie einen brutalen Krieg gegen den Widerstand. Geiselerschießungen oder Niederbrennen von Dörfern waren oft angewendete Mittel. Im weiten Umkreis um Clermont-Ferrand bis nach Tulle im Westen verbreiteten sie ihren Terror. Ein zentrales Geschehen dieser Kämpfe war die Zerschlagung einer Sammlung der Résistance im Juni 1944 am Mont Mouchet (frz. Wikipedia, Musée de la résistance du Mont-Mouchet, Die Schlacht um den Mont Mouchet auf der Internetseite „Chemins de Mémoire”).

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  35. Wie recherchiert man die Beteiligung von Familienmitgliedern am Nationalsozialismus?

    vortrag familiengeschichteDie Veranstaltung will Menschen anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen und Hilfestellung dabei geben.
    Kolportierte Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen Hitler" kennen wir alle. Die Zeit ist günstig, tradierten Familienlegenden auf den Grund zu gehen.

    Gerade heute lassen sich Werdegänge verwandter Personen im Nationalsozialismus oft detailliert nachvollziehen und belegen.
    Eine wichtige Quelle sind Archive: Dokumente aus der NS-Zeit sind heute meist gut zugänglich. In den vergangenen zwei Jahrzehnten entstanden viele Gedenkstätten und Museen im In- und Ausland zur Dokumentation von NS-Verbrechen, deren Opfer und Widerstand. LokalhistorikerInnen vor Ort haben viele Informationen zusammengetragen. Eine weitere wichtige Quelle sind ZeitzeugInnen im Ausland. Noch hat man Gelegenheit, sie zu fragen. Auch das Internet ist zur Fundgrube für historische Informationen geworden.

    Dauer: ca. 2 Stunden
    Kosten: auf Anfrage

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  36. Workshopreihe „Was bleibt ist die Erinnerung“

    Wir beteiligen uns mit einer Einführung in die Recherche sowie einem Bericht von unseren Rechercheerfahrungen und den darin präsenten Fallstricken (geplant) am zweiten Wochenende des

    Seminar zur kritischen Erinnerungsarbeit der Enkel*innen-Generation deutscher Familien

    1. Wochenende: Freitag, 10.11. bis Sonntag, 12.11.2017
    2. Wochenende: Samstag, 9.12. bis Sonntag, 10.12.2017
    3. Wochenende: Samstag, 3.2. bis Sonntag, 4.2.2018

    Veranstaltungsort: Das Seminar findet in der Freien Altenarbeit Göttingen e.V., Am Goldgraben 14, 37073 Göttingen statt. Der Zugang ist barrierefrei.
    Kosten: 150,- € für alle drei Blöcke. Leistungen: Material, Getränke und Imbiss.
    Anmeldungen bis zum 27.10.2017 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0551/43606.
    Für weitere Informationen steht das Göttinger Zeitzeugenprojekt gern zur Verfügung:
    Göttinger Zeitzeugenprojekt • Am Goldgraben 14 • 37073 Göttingen • Telefon: 0551/43606

    Eine Kooperationsveranstaltung des Göttinger Zeitzeugenprojekts mit der KZ-Gedenkstätte Moringen und unserem Verein, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bündnis 27. Januar – Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“. Pädagogische Verantwortung: VNB – Landeseinrichtung der Erwachsenenbildung.
    Den Flyer zum Seminar können Sie hier herunterladen.

     

    Inhalte des Seminars

    Was hat eigentlich meine Familie während des Nationalsozialismus getan? Diese Frage stellen sich viele Enkel*- und Urenkel*innen der Zeitzeugen des Nationalsozialismus im Laufe der Jahre. Doch die Informationen, die sie erhalten, sind meist spärlich oder lückenhaft, kaum mehr als Fragmente einer Erzählung. Dieses Seminar soll die Gelegenheit geben, gemeinsam mit anderen, die Erzählungen über den Nationalsozialismus in der eigenen Familie zu untersuchen, auf Widersprüche abzuklopfen, die eigenen Interessen darin sichtbar zu machen und ein kritisches Verhältnis zur eigenen Familienerzählung zu entwickeln.

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