Luxemburg
2012 begannen wir mit den Recherchen zur NS-Vergangenheit von Katrins Großonkel Friedrich Schmidt, der in Trier und Luxemburg für die Gestapo arbeitete, Menschen verhörte, folterte, deportierte und an Erschießungen von Widerstandkämpfern beteiligt war.
Im September 1944 – kurz vor der Befreiung Luxemburgs – verhaftete die Gestapo Widerstandskämpfer/innen in Frankreich und Luxemburg und brachte sie über die Grenze nach Deutschland, wo sie auf den Friedhöfen von Palzem und Nennig ermordet wurden. Friedrich Schmidt war an diesen Morden beteiligt.
Im September 1944 kam es auf den Friedhöfen von Palzem und Nennig zu Erschießungen von Widerstandskämpfer:innen.
Mit einem Erinnerungsprojekt oder einer Veranstaltung möchten wir diesen Menschen gedenken.
Die Wanderausstellung Gestapo-Terror in Luxemburg. Verwaltung, Überwachung, Unterdrückung ist vom 15. Februar bis zum 30. April 2017 im Foyer der Universitätsbibliothek der Universität Trier zu sehen.
Am 17. Oktober 2015 wurde im „Musée national de la Résistance“ in Esch-sur-Alzette in Esch-sur-Alzette die Ausstellung "Gestapo-Terror in Luxemburg" eröffnet.
Die Vernissage wurde von etwa 170 Menschen besucht: Ein überwältigendes Interesse, über das wir uns sehr gefreut haben.
Vom 17. Oktober 2015 bis 8. Mai 2016 findet im „Musée national de la Résistance“ in Esch-sur-Alzette in Luxemburg eine von uns initiierte Ausstellung zur Gestapo in Luxemburg statt: Gestapo-Terror in Luxemburg - Verwaltung, Überwachung, Unterdrückung.
Die Ausstellung zeigt, wie der Unterdrückungs- und Bespitzelungsapparat der Nazis in Luxemburg funktionierte. Sie beleuchtet den Aufbau, das Wirken, die Verbrechen, die Beamten, die Helfer - darunter auch Luxemburger Kollaborateure - ebenso wie die Opfergruppen. Einzelbiographien auf Täter- und Opferseite lassen die damaligen Ereignisse greifbar werden.
Friedrich Schmidt, gelernter Schlosser, geboren 1902 in Göttingen, trat 1924 als Polizeianwärter der Schutzpolizei bei. In einem handschriflichen Lebenslauf, die er seiner Bewerbung zur SS beilegte, schreibt er dazu: