Wie recherchiert man die Beteiligung von Familienmitgliedern am Nationalsozialismus?

Donnerstag, 13. Dezember 2018 um 19 Uhr

Ort: Dauer­ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangs­arbeit. Süd­nieder­sachsen 1939-1945“ in der BBS II, Gode­hard­straße 11, Göttingen

Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
„Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27.  Januar”


Die Veranstaltung will anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen und dazu Hilfestellung geben. Am Beispiel realer Recherchen wird gezeigt, wie erkenntnis­reich solche Nach­forschungen sind. Anschließend werden die unter­schiedlichen Methoden zum Recher­chieren erläutert.

Kolportierte Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen Hitler" kennen wir alle. Die Zeit ist günstig, tradierten Familien­legenden auf den Grund zu gehen. Gerade heute lassen sich Werde­gänge verwandter Personen im National­sozialismus oft detailliert nach­vollziehen und belegen.

Eine wichtige Quelle sind Archive: Dokumente aus der NS-Zeit sind heute meist gut zugänglich. In den vergangenen zwei Jahr­zehnten entstanden viele Gedenk­stätten und Museen im In- und Ausland zur Dokumentation von NS-Verbrechen, deren Opfer und Wider­stand. Lokal­historikerInnen vor Ort haben viele Informationen zusammen­getragen. Eine weitere wichtige Quelle sind Zeit­zeugInnen im Ausland. Noch hat man Gelegen­heit, sie zu fragen. Auch das Internet ist zur Fundgrube für historische Informationen geworden.

Veranstaltet von unserem Verein.

Das Handout mit Tipps zur Recherche können Sie hier herunterladen.

 

Die Veranstaltungs­reihe wird seit 1997 organisiert von einem Bündnis, zu dem sich verschiedenste gesellschaftliche Initiativen und Einrichtungen zusammengeschlossen haben.
Link zur Veranstaltungsankündigung: „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus” – Veranstaltungen im Dezember 2018.