Virtuelle Ausstellung
Hier finden Sie unsere virtuelle Ausstellung 2016 mit persönlichen Gegenständen oder Orten, die eine Geschichte über unsere Recherche erzählen.
Jeden Monat zeigen wir persönliche Gegenständes oder Orte, die eine Geschichte über unsere Recherche erzählen.
Angela Laich erzählt:
Hinter dem Haus meines Großvaters in Stuttgart-Feuerbach stand eine Hütte. Auf dem Dachboden fanden wir diese zugeschnürten, fürchterlich verstaubten alten und teilweise ramponierten Pappkisten, die auf dem Foto zu sehen sind.
Das seien die Feldpostbriefe seines im Krieg im Elsass vermissten Halbbruders Walter, erzählte uns unser Vater. Es waren viele Briefbündel in den Kisten. Sie waren fest mit Paketschnur verschnürt und wir Kinder sollten die Kisten keinesfalls öffnen.
Roland Laich erzählt:
Bei unseren Recherchen zu meinem Halbonkel, dem Wehrmachtssoldaten Walter Laich, in Sigolsheim im Elsass begegnete uns immer wieder der Name „Camille Girard”. Durch Gespräche in Sigolsheim und die Gedenkseite im Internet für Girard fanden wir heraus, dass mein Halbonkel für den Tod Camille Girards verantwortlich war.
Katrin Raabe erzählt:
In einem kleinen Lederkästchen fanden wir dieses „Arbeitsbuch” meiner Großmutter. Ein interessanter Fund, denn in diesem Arbeitsbuch sind alle Arbeitgeber meiner Großmutter verzeichnet.
Im September 1944 kam es auf den Friedhöfen von Palzem und Nennig zu Erschießungen von Widerstandkämpfern.
Der Krieg war Teil des Alltags, auch für Kinder. Zu Weihnachten bekamen sie neben Puppenstube und Modelleisenbahn auch Kriegsspielzeug geschenkt. Diese Geschenke sollten nicht nur Freude bereiten, sondern verfolgten auch ein klares Ziel: Die Begeisterung der Jungen für den Krieg zu wecken.