Ausstellung „Spott dem Naziregime — Karikaturen gegen die NS-Herrschaft in Luxemburg“
Samstag, 10. November 2018 bis Donnerstag, 31. Januar 2019
Ausstellungsvernissage Samstag, 10. November 2018, 16 Uhr bis 19.30 Uhr:
Thematische Einleitung und Führung durch die Sonderausstellung mit Frank Schroeder, Ausstellungsmacher und Leiter des „Musée national de la Résistance“ in Esch/Alzette (Luxemburg).
Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ in der BBS II, Godehardstraße 11, Göttingen
Flyer mit Begleitprogramm zum Download.
Im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe
„Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar”
Am 10. Mai 1940 besetzte die Wehrmacht innerhalb eines Tages Luxemburg. Die Regierung ging ins Exil. Der organisierte Widerstand konzentrierte sich auf Gegenpropaganda, landesweiten Streik oder Kampf im belgischen und französischen Untergrund sowie in den Armeen der Alliierten. Die politische Satire in Luxemburg begann allerdings schon vor dem Überfall auf das Land. Seit 1933 warnte Albert Simon in seinen Zeichnungen vor den Nazis und machte sich über sie lustig. Die Arbeiten wurden u.a. im „Escher Tageblatt“ publiziert. Ab 1941 gab die Widerstandsgruppe ALWERAJE eine Untergrundzeitung mit Satiren auf das Naziregime heraus. Karikaturen begleiteten auch den Abzug der Deutschen und später die Nürnberger Prozesse. In der Wanderausstellung „Spott dem Naziregime“ zeigt das luxemburgische „Musée national de la Résistance“ in Esch-sur-Alzette verschiedene Formen politischer Satire und Karikaturen gegen das Naziregime.
„Spott dem Naziregime — Karikaturen gegen die NS-Herrschaft in Luxemburg“
Sonntag, 11. November 2018, 11.30 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Frank Schroeder, Leiter des „Musée national de la Résistance“ in Esch/Alzette (Luxemburg)
Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ in der BBS II, Godehardstraße 11, Göttingen
Im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe
„Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar”
Der Vortrag handelt vom aufschlussreichen und kritischen Blick des Karikaturisten einer kleinen, sozialistischen Zeitung aus Luxemburg über die Mosel hinüber, auf das NS-Regime der 30er Jahre. Er zeigt den Druck und die Bedrohung, die Nazi-Deutschland für ihn, für sein Land und für Europa darstellte. Er greift auf, wie eine lokale Widerstandsbewegung im besetzten Luxemburg Zeichnungen und Karikaturen in ihrem Kampf gegen die Nazis eingesetzt hat. Und er zeigt, wie sensibel eine Diktatur auf Schmähungen reagieren kann.