NS-Familien-Geschichte
Verein
Unser Verein engagiert sich nun auch im Göttinger Bündnis „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus”. Das Bündnis organisiert seit 1997 eine Veranstaltungsreihe in Göttingen, die jährlich zwischen dem 8. November – dem Tag der antisemitischen Reichspogromnacht – und dem 27. Januar – dem Tag der Befreiung des KZ Auschwitz – stattfindet. Im Bündnis haben sich verschiedenste gesellschaftliche Initiativen und Einrichtungen zusammengeschlossen.
Unser Verein NS-Familien-Geschichte: hinterfragen - erforschen - aufklären e.V. wurde am 6.1.2015 ins Vereinsregister eingetragen und am 20.1.2015 erteilte das Finanzamt den Feststellungsbescheid. Damit können wir Bescheinigungen für steuerlich abzugsfähige Zuwendungen bzw. Spenden ausstellen.
Erzählcafé mit Katrin Raabe und Roland Laich
Mittwoch, 8. 1. 2020 von 15.30 bis 17.00 Uhr
Gemeindehaus St. Paulus, Wilhelm-Weber-Str. 15 in Göttingen
Erzählcafé im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe
Moderation: Laura Marahrens, Freie Altenarbeit Göttingen e.V.
Anfangs wollten Katrin Raabe und Roland Laich die NS-Vergangenheit ihrer Familien ans Licht holen. Dafür recherchierten sie in Archiven, Museen, Gedenkstätten, suchten Orte auf, in denen ihre Verwandten im 2. Weltkrieg waren, z.B. Stuttgart, Lothringen, Luxemburg, Elsass, Zentralfrankreich.
Sie lernten zahlreiche Menschen kennen, die sie mit großem Engagement unterstützten. Ebenso trafen sie Menschen, deren Angehörige unter den Taten der Verwandten von Katrin und Roland gelitten hatten oder für deren Tod sie in der NS-Zeit verantwortlich waren. So wurde aus persönlichem Interesse ein Bildungsprojekt, das sich gegen den erschreckenden Rechtsruck einmischt.
Ein Bericht über die Veranstaltung ist hier zu finden:
«Niemand musste schießen» von Stefan Walfort
Die Ziele des Vereins NS-Familien-Geschichte: hinterfragen - erforschen - aufklären e.V. sind:
- die Durchführung geschichtlicher Projekte zur NS-Diktatur in Deutschland und den von Deutschland besetzten Ländern
- Faktenrecherche zu dieser Zeitperiode, u.a. durch Archiv-, Dokumenten- und Zeitzeugenrecherche
- Politische und gesellschaftliche Bildungsarbeit durch Dokumentation und Publikation der Projektergebnisse:
- in Print- und Onlinemedien
- Aufklärung insbesondere junger Menschen über das Thema durch innovative Projekte, die das Medienverhalten dieser Zielgruppe aufgreifen
- mittels Ausstellungsprojekten
- durch öffentliche Veranstaltungen
- durch Beteiligung an Gedenkveranstaltungen
- Durchführung von Schulprojekten zum Thema
Wie recherchiert man die Beteiligung von Familienmitgliedern am Nationalsozialismus?
Donnerstag, 13. Dezember 2018 um 19 Uhr
Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ in der BBS II, Godehardstraße 11, Göttingen
Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe
„Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar”
Die Veranstaltung will anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen und dazu Hilfestellung geben. Am Beispiel realer Recherchen wird gezeigt, wie erkenntnisreich solche Nachforschungen sind. Anschließend werden die unterschiedlichen Methoden zum Recherchieren erläutert.
Unser Verein ist Mitglied im Bündnis "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus".
Unsere Social Media Accounts:
Instagram: @gedenken.an.die.opfer.des.ns
Facebook: @gedenken.an.die.opfer.des.ns
Twitter: @gedenken_goe
Am 5.11.2021 findet um 19 Uhr unsere Online-Lesung mit Jürgen Gückel statt, der aus seinem neuen Buch „Heimkehr eines Ausschwitz-Kommandanten — Wie Fritz Hartjenstein drei Todesurteile überlebte" liest.
Ausführliche Informationen sind hier zu finden:
https://gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de/november-2021.php#5_11_2021
Im November 2020 führten wir ein (schriftliches) Interview mit Jürgen Gückel, dem Autor des Buches "Klassenfoto mit Massenmörder – Das Doppelleben des Artur Wilke".
Ausführliche Informationen über das Buchprojekt sind hier zu finden.
Achim Doerfer ist stellvertretender Vorstand der Liberalen Jüdischen Gemeinde Göttingen und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen.
Diese Veranstaltung fand statt im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe
„Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar”
Die Dokumentation unserer Veranstaltung am 27.1.2022 im Alten Rathaus in Göttingen ist jetzt online:
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Zum Inhalt der Veranstaltung:
Doerfer räumt auf mit dem falschen Narrativ, jüdische Menschen hätten sich widerstandslos „wie die Schafe zur Schlachtbank“ führen lassen. Genau das Gegenteil war der Fall, selbst dieses Zitat wurde verdreht. Denn es entstammt einem Aufruf, kurz vor der Wannseekonferenz gerichtet an die 10 Millionen jüdischer Menschen in Europa, eben gerade NICHT „wie die Schafe zur Schlachtbank“ zu gehen. In Folge leisteten jüdische Frauen und Männer den in Relation gesetzt mit Abstand größten Anteil am Widerstand gegen den Faschismus: Bereits in den internationalen Brigaden in Spanien, im französischen Exil in der Résistance, bei den osteuropäischen Partisan*innen, in der Jüdischen Brigade der Britischen Armee, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem Ende des Nazifaschismus gingen in Norditalien, Österreich und Süddeutschland einige jüdische Kämpfer regelrecht auf Jagd nach Haupttätern und töteten eine erhebliche Anzahl von ihnen. Aber keine Straße, keine Schule, so gut wie nichts erinnert in Deutschland an die zahllosen Frauen und Männer des machtvollen jüdischen Widerstands.
ist Diplompädagogin, Fachbuchautorin und Referentin in der Erwachsenenbildung.
Als Jugendsozialarbeiterin der Jugendagentur Heidelberg und Geschäftsführerin von LuCa Heidelberg e.V. war sie viele Jahre lang an der Konzipierung und Durchführung von Schulprojekten beteiligt. Seit 2017 arbeitet sie als selbständige Fotografin und Webdesignerin sowie Dozentin in Göttingen.
https://www.katrin-raabe.de/ueber-mich
Katrin Raabe erforscht seit 2012 die Geschichte ihrer eigenen Familie. Ihr Großonkel Friedrich Schmidt war an den Erschießung in Palzem und Nennig beteiligt. Sie iniitierte die 2015 in Esch-sur-Alzette und 2017 in Trier gezeigte Ausstellung "Gestapo-Terror in Luxemburg".
Telefon: 01577.3244456
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Im Frühjahr 2012 begannen wir – Katrin Raabe und Roland Laich – mit einer ganz persönlichen Spurensuche.
Wir wollten mehr über die NS-Vergangenheit unserer eigenen Familien wissen, wollten die Orte aufsuchen, in denen unsere Verwandten sich während des Zweiten Weltkriegs aufgehalten hatten, wollten mehr über ihre Beteiligung am NS-Regime wissen.
Unter dem Menüpunkt Themen erfahren Sie mehr über unsere Forschungsthemen.
Unsere Reise führte uns nach Lothringen, in den kleinen Ort Audun-le-Tiche an der französisch-luxemburgischen Grenze, nach Esch-sur-Alzette, nach Luxemburg Stadt, sie führte uns ins Elsass und nach Stuttgart und Leonberg ...
Wir besuchten Museen, Gedenkstätten, Archive und sprachen mit zahlreichen Menschen, die uns vieles über die gemeinsame Geschichte erzählen konnten und die unsere Recherchen mit viel Engagement unterstützten.
Informationen zur Recherche
Viele Menschen suchen nach Informationen zu eigenen Recherchen.
Ausführliche Informationen und Links zur Recheche sind hier zu finden.
Etwa einmal im Jahr bieten wir außerdem einen Vortrag zum Thema an.
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Etwa ein- bis dreimal im Jahr verschicken wir einen Newsletter.
Aktuelles
Aktuelle Informationen sind hier zu finden.
Unsere Projekte
Beisetzung in Piennes
Luxemburg
Im September 1944 kam es auf den Friedhöfen von Palzem und Nennig zu Erschießungen von Widerstandskämpfer:innen, an denen der Friedich Schmidt, der Großonkel von Katrin beteiligt war. Wir planen aktuell eine Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Erschießungen.
Weitere Informationen zu unserem Forschungsschwerpunkt "Gestapo in Luxemburg" sind hier zu finden.
Bourg-Lastic
Frankreich
Unsere Recherchen konnten viele Aspekte des Wirkens des Wehrmachtssoldat Walter Laich im Dezember 1944 in Sigolsheim offenlegen. Auch seinen privaten Werdegang und seine Prägung im Nationalsozialismus konnten wir mit einer erstaunlichen Anzahl von Belegen im Wesentlichen nachvollziehen.
Weitere Informationen zu unserem Forschungsschwerpunkt "Frankreich" sind hier zu finden.
Dr. Leon Weintraub (Foto: Katrin Raabe)
Göttingen
Wir sind Mitglied im Göttinger Bündnis Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, das alljährlich zwischen dem 9. November (Pogromnacht 1938)und 30. Januar (Ernennung Hitlers zum Kanzler 1933) eine Veranstaltungsreihe durchführt.
Die Social Media Accounts der Gedenkreihe:
Instagram
Facebook
Mastodon
Familie im Nationalsozialismus
Was aus persönlichem Interesse begann, ist mittlerweile ein großes Projekt geworden:
Wir möchten unsere Rechercheergebnisse und Erfahrungen,
insbesondere bei der Erforschung der Geschichte der Familie im Nationalsozialismus,
weitergeben – und auch andere Menschen zu ähnlichen Recherchen ermutigen.
Im Jahr 2014 haben wir daher den Verein NS-Familien-Geschichte: hinterfragen - erforschen - aufklären e.V. gegründet,
der sich der Aufklärungs- und Bildungsarbeit widmet.
Wir bedanken uns bei allen Menschen, die unsere Arbeit unterstützen.
Unser besonderer Dank gilt Jill Steinmetz für französiche Übersetzungen und
Frank Schroeder für die Gestaltung unseres Logos und das Ermöglichen der Ausstellung "Gestapo-Terror in Luxemburg".
Samstag,11.12. 2021 um 14 Uhr
Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen Hitler“ kennen wir alle. Die Zeit ist günstig, tradierten Familienlegenden auf den Grund zu gehen. Der Workshop will Menschen anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen.
Der Workshop findet im Rahmen der Stolperstein-Tagung: Dezentrales Gedenken des Aktionsbündnisses Brandenburg statt und startet um 14 Uhr.
Informationen zur Tagung und zur Anmeldung: https://aktionsbuendnis-brandenburg.de/stolperstein-tagung-dezentrales-gedenken
Unsere Forschungen sind zeitaufwändig und erfordern regelmäßig Recherchen vor Ort in Frankreich und Luxemburg.
Die Aufbereitung der Ergebnisse ist ebenfalls zeit- und auch kostenintensiv. Es entstehen z.B. Kosten für Ausstellungsmaterialien, Vorträge, Übersetzungen.
Aus diesem Grund sind wir auf Spenden angewiesen.
Das Finanzamt hat die Gemeinnützigkeit unseres Vereins bestätigt. Damit sind Spenden an unseren Verein steuerlich absetzbar. SpenderInnen erhalten auf Wunsch eine Spendenquittung. Bei Spenden bis 200 € ist eine Spendenquittung nicht erforderlich: Hier genügt zum Nachweis der Geldzuwendung gegenüber dem Finanzamt das Einreichen des Kontoauszug bzw. eines Bareinzahlungsbelegs mit Vermerk „Zahlung erfolgt“ durch die Bank.
Wenn Sie unsere Arbeit fördern möchten, können Sie auf das Konto unseres Vereins spenden.
Kontoinhaber: NS-Familien-Geschichte e.V.
Konto-Nr.: 4092514700 bei der GLS Bank
oder
IBAN: DE39 4306 0967 4092 5147 00
BIC: GENODEM1GLS
Vielen Dank.
Ein Ziel unseres Vereines ist die Durchführung Durchführung von Veranstaltungen und Ausstellungsprojekten, die Beteiligung an Gedenkveranstaltungen und die Durchführung geschichtlicher Projekte zur NS-Diktatur in Deutschland und den von Deutschland besetzten Ländern.
Auf den Unterseiten dieser Rubrik finden Sie Informationen zu unseren nächsten Veranstaltungen zu unseren bereits durchgeführten Veranstaltungen.
Wenn Sie über unsere aktuellen Projekte und Veranstaltungen informiert werden möchten, können Sie unseren Newsletter bestellen.
Donnerstag, 11.01.2024, 19:00 Uhr
Diese Online-Veranstaltung will Menschen anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen und Hilfestellung dabei geben. Kolportierte Anekdoten über den "Onkel bei der Wehrmacht" und Sätze wie "Oma war immer gegen Hitler" kennen wir alle. Aber immer mehr Menschen möchten den tradierten Anekdoten und Legenden auf den Grund gehen und herausfinden, ob und wie sich Familienmitglieder konkret am Nationalsozialismus beteiligt haben.
Unser Verein bekommt zunehmend Anfragen, wie zielführend recherchiert werden kann. Hierfür soll diese Veranstaltung einen umfassenden und systematischen Einstieg bieten.