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  1. Buchveröffentlichung: „SS-Polizei Ossola - Lago Maggiore 1943 - 1945“

    Eng an einem unserer Recherche-Themen (Nord-Italien) ist ganz frisch ein Buch veröffentlicht worden, an dessen Entstehung wir durch inhaltlichen Austausch mit dem Autor mitbeteiligt waren:


    Raphael Rues - „SS-Polizei Ossola - Lago Maggiore 1943 - 1945“

    Raphael Rues - aus dem Schweizer Kanton Tessin mit Abschluss in Wirtschaftsgeschichte – recherchiert seit vielen Jahren die Einsätze der SS-Polizei in der Region Ossola und Lago Maggiore.
    In seinem im Juni 2018 im Selbstverlag veröffentlichten Buch beschreibt er den Weg einiger Polizeibataillone und einzelner Ordnungspolizisten in diesen Bataillonen von den blutigen Massenmorden im Osten über Norwegen nach Nord-Italien. Detailgenau berichtet er von einigen Einsätzen dieser Einheiten gegen PartisanInnen und ZivilistInnen in der Region zwischen 1943 und 1945. Beispielsweise über das Massaker in Fondotoce und die Zerschlagung der freien ParisanInnenrepublik im Ossola-Tal.

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  2. Die Ordnungspolizei — ihre Verbrechen in Italien (1943 bis 1945) und an anderen Orten

    Donnerstag, 18. Januar 2018 um 19:00 Uhr
    Holbornsches Haus, Rote Straße 34 in Göttingen

    Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27.  Januar”

    Die Recherche der Referentin unseres Vereins begann mit einem Foto­album aus dem Krieg, ein paar Orts­namen und einigen Familien­erzählungen. In ihrem Vortrag erzählt sie davon, an welche Orte ihre Spuren­suche sie geführt hat. Anhand einiger Beispiele berichtet sie von den „Banden­bekämpfungs­aktionen“ des 15. SS-Polizei­regiments in Ober­italien und zeichnet Werde­gänge einzelner beteiligter Polizisten bis in die 1970er Jahre nach.

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  3. Ein Braunschweiger Reservepolizist im besetzen Norditalien

    Walter Bode (Name geändert) ist 1908 in Braunschweig als Sohn eines Bäckers geboren und aufgewachsen. Mit 18 Jahren beendete er seine Ausbildung zum Tischler und arbeitete in verschiedenen Tischlereien. Zur Polizei-Reserve hat er sich gemeldet in der Hoffnung, dass der Polizeidienst „nicht so schlimm“ ist wie Dienst an der Front. Bis März 1943 war er wegen „kriegswichtiger Arbeit“ davon zurückgestellt; in und um Braunschweig wurden u.a. Flugzeugteile aus Holz hergestellt. Dann wurde er zur Ordnungspolizei eingezogen.


    Bereits im Jahr 1936 wurde die Polizei organisatorisch mit der SS verbunden und so erlangte der „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler auch Befehlsgewalt über die Polizei. Im Februar 1943 erhielten alle Polizei-Regimenter die Bezeichnung „SS-Polizeiregimenter“, sie blieben aber Bestandteil der Ordnungspolizei. So wurde Walter Bode Mitglied des 15. SS-Polizeiregiments. [1]

    Nach kurzer Ausbildung u.a. in Metz, der damals besetzten Hauptstadt Lothringens, ging es für Walter Bode drei Monate nach Norwegen. Dort wurde das 15. SS-Polizeiregiment nach fast vollständiger Vernichtung im Januar 1943 in Russland neu aufgestellt.


    Im Zuge der deutschen Besetzung Italiens im Spätsommer 1943 wurde Walter Bodes Regiment in die Region Piemont nach Norditalien verlegt. Dort war er etwa ab dem 12. September 1943 – nah am Stab des Regiments – als PKW-Fahrer bei der Kraftfahrerstaffel des Regiments in Vercelli.

    Aufgaben der Ordnungspolizei in Italien waren zu einem sehr großen Teil der Kampf gegen Partisanen und Partisaninnen und den Widerstand gegen die deutsche Besatzung. Sie sicherten und bewachten Transporte, Gefängnisse und deutsche Einrichtungen. Außerdem setzten sie die Ausbeutung der Menschen (Stichwort Zwangsarbeit im Deutschen Reich) und der Wirtschaft für das Deutsche Reich durch.
    In Norditalien arbeiteten dabei unterschiedliche deutsche Verbände von Wehrmacht, Polizei und SS zusammen. Auch italienische faschistische Verbände waren deutschem Kommando unterstellt. [2]

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  4. Verbrechen der Ordnungs­polizei in Italien (1943 bis 1945)

    Sonntag, 18. November 2018, 17:00 Uhr

    Ort: Dauer­ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangs­arbeit. Süd­nieder­sachsen 1939-1945“ in der BBS II, Gode­hard­straße 11, Göttingen

    Vortrag und Diskussion im Rahmen der Göttinger Veranstaltungs­reihe
    „Gedenken an die Opfer des National­sozialismus – Eine Veranstaltungs­reihe: 9. November - 27.  Januar”

    Die Recherche der Referentin unseres Vereins begann mit einem Foto­album aus dem Krieg, ein paar Orts­namen und einigen Familien­erzählungen. In ihrem Vortrag erzählt sie davon, an welche Orte ihre Spuren­suche sie geführt hat. Anhand einiger Beispiele berichtet sie von den „Banden­bekämpfungs­aktionen“ des 15. SS-Polizei­regiments in Ober­italien und zeichnet Werde­gänge einzelner beteiligter Polizisten bis in die 1970er Jahre nach.

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