Themen
Unsere Themen:
Recherchen zum Wehrmachtssoldaten Walter Laich, der ab 1941 als Besatzungssoldat in Frankreich stationiert war und im Dezember 1944 in Sigolsheim im Elsass starb.
Recherchen zu Friedrich Schmidt, der 1936 zur Gestapo Trier kam und ab 1940 im besetzten Luxemburg tätig war.
Recherchen zu einem SS-Polizeiregiment, das zwischen 1943 und 1945 in Norditalien (Piemont) PartisanInnen bekämpfte und Massaker zu verantworten hatte.
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Unsere virtuelle Ausstellung mit persönlichen Gegenständen oder Orten, die eine Geschichte über unsere Recherche erzählen.
Die Idee für einen „Digitalen Lehrpfad” entstand, als wir im Rahmen unserer Recherchen feststellten, dass man an vielen geografischen Orten über die NS-Zeit erzählen könnte. An historisch authentischen Orten wollen wir mit dem „Digitalen Lehrpfad” die Ereignisse vermitteln, die sich an diesen Orten abspielten
Danksagung
Wir möchten uns bei allen Menschen bedanken, die unsere Recherchearbeiten in den letzten Jahren mit Rat und Tat unterstützt haben.
Wir danken:
im Elsass:
- Thierry Speitel-Gotz, Bürgermeister von Sigolsheim
- Charles Sparr, Ehrenbürgermeister von Sigolsheim
- Madame Moignet, Ségolène Moignet und Bérengère Genoux
- Richarde Traber, 3èmè adjointe du Maire und société d'histoire de Sigolsheim
- Michel Fritsch, président société d'histoire de Sigolsheim
- Aimé Haubtmann, vice président société d'histoire de Sigolsheim und seiner Tochter Cathérine, Université de Strasbourg
- Gilbert Trawalter, Lokalhistoriker, Sigolsheim
- André Hugel, Lokalhistoriker und Autor, Riquewhir
in Luxemburg, Trier und Nennig:
- Prof. Paul Dostert, Centre de Documentation et de Recherche sur la Résistance
- Frank Schroeder, „Musée national de la Résistance“
- Daniel Thilman, „Musée national de la Résistance“
- Dr. Thomas Grotum, Universität Trier, Neuere und Neueste Geschichte, Projekt „Gestapo Trier”
- Jill Steinmetz für französiche Übersetzungen und ihr unermüdliches Engangement
- Viktoria Bach
- Katharina Klasen
- René Schulté
- Herrn Heinrich und Herrn Flies, Patton-Museum Ettelbruck
- Jean-Marie-Ottelé, www.industrie.lu
- Gilles Ramponi
- Waldemar Bach
in Lothringen:
- Robert Habay, Société Audunoise d'Histoire Locale et d'Archéologie
- Bürgermeister Lucien Piovano (Audun-le-Tiche) und Bürgermeister Peter Nauert (Birkenfeld)
in diversen Archiven:
- Herrn Lohmar vom Stadtarchiv Göttingen
- Frau Frick und den Mitarbeitern des Landesarchiv Saarbrücken
- Corinne Schroeder, Nationalarchiv Luxemburg
- Barbara Weiter-Matysiak, Kreisarchiv Trier-Saarburg
- dem Landesarchiv Baden Württemberg - Staatsarchiv Ludwigsburg
- dem Stadtarchiv Stuttgart
in Stuttgart:
- Jörg Kurz, Lokalhistoriker und Autor
- Josef Klegraf, Geschichtswerkstatt Stuttgart-Nord e.V.
- Roland Saur, pension. Betriebsrat BOSCH
- Sven Blaschek von der Karl-Kloß-Jugendbildungsstätte Stuttgart e.V.
in Leonberg:
- Eberhard Röhm, Mitinitiator der KZ Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.
für die Zusammenarbeit bei unseren Recherchen
- Angela Laich
- Jürg Herzig, Betreiber der Internetseite „Stand where they fought”
- Beate Kalbhenn bei der Bundesgeschäftsstelle des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
unseren oben noch nicht erwähnten Beirätinnen:
- Dr. des. Christine Hartig, Historikerin und Projektkoordinatorin
- Dr. Frauke Geyken, Historikerin und Autorin
sowie allen Vereinsmitgliedern und FreundInnen, die unsere Arbeit unterstützen!
Gedenkprojekt Palzem/ Nennig
Die französischen Staatsbürger und Widerstandskämpfer Marcel Voyat, Henri Uguccioni und Edmond Helck wurden am 4. September
1944 verhaftet und nach bisherigem Kenntnisstand am 8. September 1944 in Palzem erschossen. Edmond Helck war 16 Jahre alt.
Am 8. oder 9. September 1944 wurden die französischen Staatsangehörigen Georges Claudon und Germaine Causier sowie Emile Deiskes in Nennig erschossen. Die luxemburgisches Staatsbürger Michael Bockler und Nicolas Weiwers wurden am 2. oder 3. September in Dudelange
festgenommen und vermutlich in Nennig erschossen. Die genauen Umstände sind ungeklärt.
Die Täter wurden für ihre Taten nicht verurteilt.
Bis heute gibt es keine Form des Gedenkens an die Ermordeten.
Dies möchten wir ändern.
Aktuelles
Gedenkprojekt Palzem/ Nennig
Im September 1944 kam es auf den Friedhöfen von Palzem und Nennig zu Erschießungen von Widerstandskämpfer:innen.Die französischen Staatsbürger und Widerstandskämpfer Marcel Voyat, Henri Uguccioni und Edmond Helck wurden am 4. September
1944 verhaftet und nach bisherigem Kenntnisstand am 8. September 1944 in Palzem erschossen. Edmond Helck war 16 Jahre alt.
Am 8. oder 9. September 1944 wurden die französischen Staatsangehörigen Georges Claudon und Germaine Causier sowie Emile Deiskes in Nennig erschossen. Die luxemburgisches Staatsbürger Michael Bockler und Nicolas Weiwers wurden am 2. oder 3. September in Dudelange
festgenommen und vermutlich in Nennig erschossen. Die genauen Umstände sind ungeklärt.
Die Täter wurden für ihre Taten nicht verurteilt.
Bis heute gibt es keine Form des Gedenkens an die Ermordeten.
Dies möchten wir ändern. Weiterlesen ...
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Unser Verein ist Mitglied im Bündnis "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus".
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Instagram: @gedenken.an.die.opfer.des.ns
Facebook: @gedenken.an.die.opfer.des.ns
Twitter: @gedenken_goe
Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen — Vortrag mit Achim Doerfer
Achim Doerfer ist stellvertretender Vorstand der Liberalen Jüdischen Gemeinde Göttingen und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen.
Diese Veranstaltung fand statt im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe
„Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar”
Die Dokumentation unserer Veranstaltung am 27.1.2022 im Alten Rathaus in Göttingen ist jetzt online:
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Zum Inhalt der Veranstaltung:
Doerfer räumt auf mit dem falschen Narrativ, jüdische Menschen hätten sich widerstandslos „wie die Schafe zur Schlachtbank“ führen lassen. Genau das Gegenteil war der Fall, selbst dieses Zitat wurde verdreht. Denn es entstammt einem Aufruf, kurz vor der Wannseekonferenz gerichtet an die 10 Millionen jüdischer Menschen in Europa, eben gerade NICHT „wie die Schafe zur Schlachtbank“ zu gehen. In Folge leisteten jüdische Frauen und Männer den in Relation gesetzt mit Abstand größten Anteil am Widerstand gegen den Faschismus: Bereits in den internationalen Brigaden in Spanien, im französischen Exil in der Résistance, bei den osteuropäischen Partisan*innen, in der Jüdischen Brigade der Britischen Armee, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem Ende des Nazifaschismus gingen in Norditalien, Österreich und Süddeutschland einige jüdische Kämpfer regelrecht auf Jagd nach Haupttätern und töteten eine erhebliche Anzahl von ihnen. Aber keine Straße, keine Schule, so gut wie nichts erinnert in Deutschland an die zahllosen Frauen und Männer des machtvollen jüdischen Widerstands.
Weiterlesen ...Broschüre über die Verbrechen des Sicherungsregiments 1000 und des SD im französischen Bourg-Lastic im Sommer 1944
Please see English version below.
Broschüre von Laurent Battut:
„Les crimes de Bourg-Lastic - La brigade Jesser entre Auvergne et Limousin, 1944“
Vom 9. Juli bis zum 22. August 1944 war das Dorf Bourg-Lastic Schauplatz mehrerer Verbrechen der „Brigade Jesser“. Bourg-Lastic ist ein Dorf in der Auvergne mit 1400 Einwohner*innen, gelegen an der Grenze zwischen den Departements Puy-de-Dôme und Corrèze. Die „Brigade Jesser“ war eine deutsche Militäreinheit, deren Auftrag die Bekämpfung des französischen Widerstands war. Ihre wichtigste Untereinheit war das Sicherungsregiment 1000.
Am rätselhaftesten geblieben sind die Attentate vom 15. Juli 1944: In den frühen Morgenstunden wurden 23 Männer erschossen. Zuvor gab es in der Region eine Woche lang Razzien, Verhaftungen, Verhöre und die Aussonderung von Geiseln. Die Geiseln wurden fünf Tage und sechs Nächte lang festgehalten.
Weiterlesen ...Aufruf an Angehörige ehemaliger Mitglieder des Sicherungsregiments 1000 (motorisiert)
Please see English version below.
Über das Sicherungsregiment 1000 (motorisiert) ist bislang relatv wenig bekannt. Im Frühjahr und Sommer 1944 war es als Teil der „Brigade Jesser“ eingesetzt im Kampf gegen die erstarkende Résistance in Zentralfrankreich.
Peter Lieb attestiert in seinem Standardwerk „Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte“ (Hrsg. Institut für Zeitgeschichte, Band 69, R. Oldenbourg Verlag München, 2007) eine „miserable Quellenlage“ zu den Sicherungsregimentern und –bataillonen. So findet sich dort auch nur ein einziger ungenauer Hinweis auf das Sicherungsregiment 1000 im Zusammenhang mit den Kämpfen am Mont Mouchet am 10./11. 6. 1944 in einer Fußnote.
Ganz neu erschienen ist die französichsprachige Broschüre „Les crimes de Bourg-Lastic – La Brigade Jesser entre Auvergne et Limousin 1944“ von Laurent Battut, Editions Lamarque Historique, ISBN 978-2-490643-59-2. Sie hat einen zwar begrenzten, aber bedeutsamen Teil des Agierens der Brigade Jesser und des Sicherungsregiments 1000 zum Thema.
Es hat sich zwischenzeitlich eine kleine Arbeitsgruppe gebildet, darunter Familienmitglieder ehemaliger Angehöriger des Sicherungsregiments 1000. Wir tauschen Quellen ganz unterschiedlicher Herkunft aus und werten diese aus. Diese umfassen z.B. Kriegstagebücher deutscher Armeestäbe, deutsche Feldpostbriefe aus Privatbesitz, Auskünfte von Archiven etc..
Um die Quellenlage der historischen Forschung zu verbessern, starten wir hiermit einen Aufruf an die Familien ehemaliger Angehöriger des Sicherungsregiments 1000, uns ihre in Privatbesitz befindliche Dokumente, Feldpostbriefe, Postkarten, Fotos und andere Zeugnisse in Kopie zur Verfügung zu stellen.
Ebenso bitten wir Angehörige ehemaliger Mitglieder der alliierten Armeen uns Dokumente über das Sicherungsregiment 1000 zur Verfügung zu stellen, die sich eventuell in ihrem Besitz befinden könnten.
Im Gegenzug bieten wir unsere bisherigen Kenntnisse und weiteren Austausch an.
Eine Kontaktaufnahme ist möglich per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Da das Sicherungsregiment 1000 aus insgesamt ca. 1500 Soldaten bestand, dürften sich viele Dokumente im Privatbesitz der Familien ehemaliger Regimentsangehöriger befinden. Eine Zugehörigkeit ist anhand der Feldpostnummer einfach zu verifizieren. Diese sind an dieser Stelle aufgelistet.
Auch die beim Bundesarchiv angesiedelte ehemalige Deutsche Dienststelle (WASt) kann Auskunft über eine Zugehörigkeit zum Regiment geben.
Werden Sie Teil einer sehr interessanten und lehrreichen Arbeit über ein Thema das noch wenig beforscht ist.
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