Dr. Thomas Grotum

Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Politikwissenschaft und Pädagogik in Göttingen. Magisterarbeit über die „Halbstarken" der 1950er Jahre, parallel dazu als studentischer Mitarbeiter am MPI für Geschichte in Göttingen beteiligt an der Entwicklung fachspezifischer Software sowie an der Durchführung von Summer Schools. Co-Autor einer Studie über EDV-gestützte Verarbeitung von Inventaren sowie eine Studie über die maschinelle Konvertierung von historischen Quellen.

Im Anschluss verantwortlicher Mitarbeiter in einem Kooperationsprojekt zur Sicherung und verbesserten Erschließung der Archivquellen mit dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau. In diesem Kontext sind diverse Quelleneditionen entstanden: u.a. ein Gedenkbuch über die Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau, eine Dokumentation der „Sterbebücher von Auschwitz" sowie eine Edition mit Täterquellen, den Standort- und Kommandanturbefehlen des KZ Auschwitz. Diese Kooperation führte zur Etablierung eines Datenbank-Verbundprojektes der Staatlichen Museen Majdanek, Stutthof und Groß-Rosen, das er betreute. Dissertation über den Aufbau digitaler Archive an der TU Darmstadt.

Seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Trier. Leiter des Forschungsprojekts zur Geschichte der Trierer Gestapo und gemeinsam mit Prof. Dr. Lutz Raphael eines Projekts zur NS-„Rassenhygiene" im Raum Trier (Zwangssterilisationen und Patientenmorde). Beteiligt an der Erarbeitung zahlreicher Opfer-Biographien für die Verlegung von Stolpersteinen in Trier. Entwickelte mit Studierenden ein Konzept für die altersgerechte Vermittlung der Geschichte des Gestapo-Lagers Neue Bremm in Saarbrücken, das im Rahmen des vom Landesjugendring Saar organisierten Workcamps „Buddeln und Bilden" mit Jugendlichen umgesetzt wird.

 

Jill Steinmetz M.A.

Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten in Heidelberg, Saarbrücken und Trier. Masterarbeit zum Thema „Die Wahrheit steht noch über dem Recht? – Verlauf und Verteidigungsstrategien im Prozess gegen Gestapo-Beamte vor dem Gerichtshof für Kriegsverbrechen im Großherzogtum Luxemburg (1949-1951)“ im Rahmen des Forschungsprojekts zur Geschichte der Trierer Gestapo an der Uni Trier. Mitwirkung an der Ausstellung „Die Gestapo Trier in der Christophstraße 1“ (2014) sowie an der Ausstellung „Gestapo-Terror in Luxemburg“ in Esch-sur-Alzette (Luxemburg) im Jahr 2015.

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Dr. Frauke Geyken

Studium der Geschichte, Skandinavistik und Anglistik in Göttingen und Lund. Dissertation nach einem längeren Studienaufenthalt in London über das britische Deutschlandbild im 18. Jahrhundert. Anschließend Wissenschaftliche Assistentin bei Prof. Dr. Hermann Wellenreuther, Forschungsschwerpunkte hier waren die deutsche, britische und atlantische Geschichte der Frühen Neuzeit. Ab 2008 freie Historikerin und historische Publizistin. Projekte u.a. Neugestaltung des Museums Hameln, Abteilung 19. Jahrhundert. Weiteres Projekt war die Dokumentation der Heimatsammlungen in Zusammenarbeit mit dem Museumsverband Niedersachsen und Bremen.

2011 erschien „Freya von Moltke. Ein Jahrhundertleben" im C.H. Beck Verlag. 2013/14 Mitarbeit an verschiedenen Ausstellungen in Niedersachsen und Hessen. Im Mai 2014 erschien „Wir standen nicht abseits. Frauen im Widerstand gegen Hitler", ebenfalls bei Beck (seit Januar 2015 auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung); eine vergleichende Studie über sieben sehr unterschiedliche Frauen aus dem Umfeld des Widerstandes. Das Buch nimmt, wie schon bei Freya von Moltke, das gesamte Leben der Frauen in den Blick. In der Zeit nach 1945 sind Themen wie Wiedergutmachung oder der schwierige Umgang mit dem Thema Widerstand in der Bundesrepublik interessant, die in diesem Zusammenhang bisher selten dargestellt wurden.

Seit Dezember 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen. Koordinatorin für Praktika, verantwortlich für das Themenfeld angewandte Geschichte.

Liste von Veröffentlichungen


Dr. des. Christine Hartig

Betreut an der Universität Hamburg das Projekt Hamburger Alltagsgeschichte(n) im NS.

Promovierte zu Veränderungen von Generations- und Geschlechter­verhältnissen in deutsch-jüdischen Familien angesichts der national­sozialistischen Verfolgung. Sie forscht zu Biographie­forschung, Selbst­zeugnissen, Alltags­geschichte im NS, lehrte zum Thema Nationalsozialismus und war fellow am United States Holocaust Memorial Museum, Washington/DC sowie am Leo Baeck Institute in New York.

Koordinatorin eines internationalen Projektes zur Public History „Trug und Schein: Ein Briefwechsel” – Eine kritische Begegnung mit dem Alltag im „Deutschen Reich” während des Zweiten Weltkriegs.

Vita Hartig